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FALL:

Unterstützung durch Hilfeleistende

EREIGNIS

Bei einem Rettungsdiensteinsatz blieb der RTW in einer verschneiten Nebenstraße stecken. Hilfsbereite Passanten wollten den RTW mit Anschieben. Dabei kam einer der Helfenden am Heck ins Rutschen als der RTW anfuhr. Er verlor das Gleichgewicht und stürzte in Richtung des RTW in den Schnee, wobei er mit dem Kopf das hintere Trittbrett nur knapp verfehlte.

FACHKOMMENTAR

Ob auf Schnee und Eis oder auf matschigem Boden: immer stürzen Personen, die ein festgefahrenes Fahrzeug anschieben wollen. Einerseits ist der rutschige Untergrund eine Unfallursache, anderseits natürlich auch die Gewichtsverlagerung beim Schieben und dem plötzlichen Freikommen des Fahrzeugs. Damit so etwas gar nicht notwendig wird, sollten vorher die richtigen Maßnahmen und Entscheidungen getroffen werden: nach Möglichkeit nur auf befestigten Wegen fahren und das Fahrzeug abstellen, bei Wintereinbruch ggf. Schneeketten aufziehen.

Im Rahmen der Fortbildung der Fahrer sind auch Trainingseinheiten, die sich mit dem Fahren im Gelände beschäftigen, sehr hilfreich.

Zweckdienlich ist auch eine klare Festlegung zum Verhalten bei festgefahrenem Fahrzeug wie beispielsweise Einsatzabbruch und Befreiung durch geeignete Unterstützungseinheiten wie Abschleppdienst, technische Einheiten der Feuerwehr oder anderer Hilfeleistungsunternehmen.

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Hinweis: verletzt sich einer der hilfsbereiten Passanten bei einer solchen Tätigkeit, steht er natürlich unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung.

Dieses Fallbeispiel beruht auf anonymen Schilderungen. Hier gegebene Handlungsempfehlungen befreien nicht von der Pflicht zur Beachtung der Unfallverhütungsvorschriften und des sicherheitstechnischen Regelwerks.

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