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AKTUELLES:

Der nächste Winter kommt bestimmt…

Der Winter ist auf Grund der besonderen Situationen mit Kälte, Schnee, Schneetreiben, Eis, Glätte und überfrierender Nässe eine Zeit, die den Feuerwehren hinsichtlich der Leistungsfähigkeit von Mensch und Zuverlässigkeit der Technik viel abverlangt. Daher nimmt eine allumfassende Vorbereitung der Feuerwehren auf diese Jahreszeit und den damit verbundenen, sich ständig verändernden Witterungsverhältnissen und Verkehrssituationen einen sehr hohen Stellenwert ein. Gleich, ob veränderte Situationen im Straßenverkehr, auf Verkehrswegen, bei privaten und Feuerwehrfahrzeugen, Einsatzkleidung und Feuerwehrtechnik etc., es ist auf jeden Fall von besonderer Bedeutung, sich auf diese Jahreszeit einzustellen. Wir möchten daher auf einige Besonderheiten im Winter eingehen und die Feuerwehrangehörigen schon jetzt auf die kommenden Anforderungen vorbereiten.



Ein verschneiter Feuerwehrhof

Verkehrswege und Außenbereiche von Feuerwehrhäusern:


Durch teilweise sich kurzfristig ändernde Witterungsverhältnisse kommt es leider immer wieder zu zahlreichen Unfällen von Feuerwehrangehörigen auf dem Weg zum/vom Feuerwehrhaus und auf dem Weg zur Einsatzstelle. Die Unfallgefahr ist gerade in der Zeit zwischen Alarmierung und Erreichen der Einsatzstelle für die Einsatzkräfte besonders hoch.


Auf Fuß- und Radwegen herrscht erhöhte Rutschgefahr durch ungestreute oder nichtfreigehaltene Bürgersteige und Radwege. Da der Straßenzustand einer "winterglatten Fahrbahn" oft zu schweren Unfällen führen kann, muss jeder Fahrzeugführer, ob als Fahrer eines Privat-PKW oder als Fahrer eines Feuerwehrfahrzeuges, seine Geschwindigkeit den winterlichen Straßenverhältnissen anpassen. Fahren Sie daher äußerst vorsichtig und rechnen Sie auch mit überfrierender Nässe in Morgen- und Abendstunden.


Der Außenbereich eines Feuerwehrhauses mit den dazugehörigen Parkplätzen und seinen Verkehrswegen zum Eingangsbereich ist selbstverständlich zu beräumen und auch die Zu- und Abfahrten zum Feuerwehrhaus sind schnee- und eisfrei zu halten. Nicht jede Feuerwehr nimmt diesen Hinweis leider ganz erst. So kommt es auch hier immer wieder zu Unfällen mit Sturzfolgen und manch Feuerwehrangehöriger erlebt seinen Einsatz nicht am Einsatzort, sondern auf dem Weg ins Krankenhaus. Daher sollten in jeder Feuerwehr die entsprechenden Schneeräumdienste vorher geregelt sowie Räumtechnik und Streumittel bereitgestellt sein.



Feuerwehrfahrzeuge auf einer vom Schnne geräumten Straße

Anforderungen an Feuerwehrfahrzeuge:


Bevor es allerdings zur Fahrt der Einsatzkräfte mit den entsprechenden Feuerwehrfahrzeugen kommt, sind auch hier einige Vorbereitungen für den nahenden Winter zu treffen. Von besonderer Bedeutung und immer wieder thematisiert ist das Fahren von Feuerwehrfahrzeugen mit Winterreifen. Winterreifenpflicht beachten! Mit Veröffentlichung der Vorschriften der Straßenverkehrs-Ordnung ist die „Winterreifenpflicht“ auch für Feuerwehrfahrzeuge verbindlich.


Weitere Anforderungen und vorbereitende Maßnahmen für ein „wintertaugliches“ Feuerwehrfahrzeug sind eine ordnungsgemäß geprüfte und eingestellte Fahrzeugbeleuchtung, geprüfte Scheibenwischerblätter, aufgefüllte Frostschutzmittel für Scheibenwaschanlage und Kühler, aufgefüllte winterbetriebstaugliche Öle und Schmierstoffe, auf Winterbetrieb umgestellte Luftfilter, geprüfte Wasser- und Ölstände, ein kontrollierter Unterbodenschutz und ggf. die Ausbesserung vorhandener Schäden. Auch das Vorhandensein und Mitführen von Schneeketten kann unter Umständen zur erfolgreichen Durchführung des Feuerwehreinsatzes beitragen.



Ein Feuerwehrfahrzeug bei Nacht auf einer verschneiten Straße

Anforderungen an Einsatzkräfte und Einsatzkleidung:


Um Unterkühlungen von Einsatzkräften während ihrer Einsätze gerade bei längeren Aufenthalten im Freien zu vermeiden, ist es von besonderer Bedeutung während dieser Jahreszeit den Einsatzkräften stets ausreichende der Witterung angepasste Kleidung zur Verfügung zu stellen. Hierbei ist auch das Vorhandensein von Wechselkleidung nicht zu unterschätzen, da gerade die Einsatzkräfte, die bei Brandeinsätzen dem Wechsel von warm/heiß zu kalt ausgesetzt sind, sehr schnell zum Auskühlen neigen. Bei längeren Tätigkeiten im Freien sollte den Einsatzkräften auch die Möglichkeit einer Unterbringung in geschützten (wenn möglich beheizten) Bereichen ermöglicht werden. An die Versorgung mit heißen Getränken und Verpflegung der Feuerwehrangehörigen ist rechtzeitig zu denken.



Fazit:


Jetzt ist es also wieder höchste Zeit um die entsprechenden Vorbereitungen für den nächsten Winter zu treffen. Hierbei sind die eigenen Möglichkeiten zu prüfen und ggf. die fehlenden Ausrüstungen zu besorgen. Eine gute Vorbereitung von Mensch und Technik sowie die entsprechende Schutzausrüstung helfen, damit Feuerwehrangehörige gesund- und unfallfrei durch den Winter kommen.

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